Mehr Grip, mehr Sicherheit: Reifendruck-Tipps für dein Bike in Vorarlbergs Kurven
Ob Arlberg, Bödele oder Silvretta – Vorarlberg bietet dir traumhafte Strecken fürs Motorradfahren. Aber: Wer mit falschem Reifendruck unterwegs ist, riskiert mehr als nur schlechten Fahrkomfort. In diesem Beitrag erfährst du, warum der richtige Luftdruck entscheidend ist, wie du ihn korrekt misst und worauf du speziell in unserer Region achten solltest.
Warum ist der Reifendruck so wichtig?
Der Luftdruck in deinen Reifen entscheidet über:
✅ Grip & Sicherheit: Mit zu wenig Druck wird dein Reifen schwammig, die Karkasse arbeitet mehr – das Motorrad wird instabil, gerade in schnellen Kurven. Zu viel Druck? Dann verliert der Reifen an Auflagefläche – vor allem bei Nässe oder auf unebenen Alpenstraßen gefährlich. In Vorarlbergs kurvigen Lagen mit wechselnden Temperaturen ist ein korrekt eingestellter Reifendruck lebenswichtig.
✅ Lenkverhalten: Der richtige Druck sorgt dafür, dass du dein Motorrad präzise durch Kurven lenken kannst – ohne dass es sich „sackig“ oder nervös anfühlt. Gerade bei schnellen Wechselkurven in den Bergen macht das einen enormen Unterschied.
✅ Reifenverschleiß & Laufleistung: Ein zu niedriger Druck sorgt für übermäßige Walkarbeit – das heißt: Deine Reifen werden innen heiß, nutzen sich ungleich ab und halten kürzer. Bei zu hohem Druck läuft der Reifen nur auf der Mitte und nutzt sich dort schneller ab. Beides kostet Geld – und im schlimmsten Fall Kontrolle.
Richtwerte für gängige Motorradtypen
Die genauen Werte findest du im Handbuch deines Motorrads oder auf einem kleinen Aufkleber (meist unter der Sitzbank oder an der Schwinge). Hier ein grober Überblick:
Motorradtyp | Vorne (bar) | Hinten (bar) |
---|---|---|
Naked / Roadster | 2,2–2,3 | 2,4–2,5 |
Supersport | 2,3 | 2,5–2,6 |
Reiseenduro / Adventure | 2,3–2,5 | 2,6–2,9 |
Mit Sozius / Gepäck | +0,2–0,4 | +0,2–0,4 |
Tipp: Bei längeren Alpenfahrten mit vollem Gepäck ruhig 0,2–0,3 bar mehr einfüllen – aber nur, wenn der Reifen das laut Hersteller auch verträgt.
Wann und wie solltest du messen?
📍 Immer bei kalten Reifen: Der Reifendruck sollte morgens oder nach mindestens 3 Stunden Standzeit gemessen werden. Fährst du vorher nur 1–2 km zum nächsten Luftdruckprüfer, ist das in Ordnung – mehr aber nicht. Warme Luft dehnt sich aus, der Messwert verfälscht sich sonst deutlich.
📍 Mit gutem Gerät: Verlass dich nicht blind auf die Tankstellen-Anzeige. Investiere besser in ein eigenes digitales oder mechanisches Manometer – die kosten wenig, zeigen aber verlässlich den exakten Wert. Bei uns in der Werkstatt bekommst du übrigens geprüfte Messgeräte, die auch in der Hosentasche mitfahren können.
📍 Regelmäßigkeit zählt: Alle zwei Wochen – spätestens aber vor jeder größeren Tour – solltest du den Druck checken. Auch nach längeren Standzeiten (z. B. über den Winter oder nach dem Urlaub) kann sich der Reifendruck deutlich verändert haben.
Häufige Fehler – und wie du sie vermeidest
❌ Du misst nach dem Fahren: → lieber vorher, solange der Reifen kalt ist.
❌ Du verlässt dich auf alte Werte: → bei Temperaturwechseln verändert sich der Druck. Was bei +30 °C passt, ist bei +10 °C zu wenig.
❌ Du vergisst das Ventil: → kaputte oder lose Ventile können ebenfalls Luft verlieren. Wir tauschen sie dir bei jedem Reifenwechsel automatisch mit.
❌ Du vergisst Sozius oder Gepäck: → Zusatzgewicht = mehr Druck nötig!
Reifendruck – klein, aber entscheidend
Der richtige Luftdruck ist kein Luxus – er ist ein Sicherheitsfaktor. Gerade in Vorarlberg mit seinen schnellen Kurven, engen Kehren und wechselnden Höhenlagen musst du dich auf deine Reifen verlassen können. Ein kurzer Check vor der Fahrt kann dein Fahrgefühl deutlich verbessern – und im Ernstfall sogar Leben retten.
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